Die Handelskammern der Kleinstaaten wollen zusammenarbeiten.

Anlässlich der Kleinstaatenspiele in Montenegro unterzeichnete die Wirtschaftskammer ein Abkommen zur besseren Zusammenarbeit zwischen den Kleinstaaten. Teil davon könnte die duale Ausbildung sein.

Während die liechtensteinischen Athleten um Me- daillen kämpfen, hat die Wirtschaftskammer an den Kleinstaatenspielen in Montenegro andere Pläne. An einem Round Table unterzeichnete Wirtschaftskammer- Präsident Rainer Ritter ein Abkommen, um Investitionen, Handel und die kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Kleinstaaten zu fördern. Ihm gleich taten es seine Kollegen aus Montenegro, Andorra, Monaco und San Marino.

Digitalisierung und duale Bildung

Die Teilnehmer der verschiedenen Handelskammern seien sich einig gewe- sen, dass die Kammern die Geschäftskommunikation intensivieren und die Geschäftswelt zu einer engeren Zusammenarbeit einladen müssten, heisst es in einer gestern versandten Medienmitteilung. So sei es auch nicht notwendig, auf die nächsten Spiele der Kleinstaaten zu warten, um die gegenseitige Zusammenarbeit zu intensivieren, sondern dass in naher Zukunft spezifische Bereiche für gemeinsame Aktivitäten festgelegt werden sollten. Der Präsident der montenegrinischen Kammer, Vlastimir Golubovic, schlug die Digitalisierung und die duale Ausbildung als mögliche Bereiche des Erfahrungsaustauschs vor. Er erwartet die Unterstützung kleiner Länder bei der Umsetzung dieser Prozesse. Ausserdem schlug er vor, die Geschäftsbeziehungen zwischen IT-Unternehmen kleiner Länder zu stärken, um Wissen in den Bereich der Digitalisierung zu transferieren. Während des Treffens präsentierte Golubovic positive makroökonomische Trends in Montenegro sowie die Organisation und Aktivitäten der Wirtschaftskammer, deren Rolle bei der Schaffung eines simulativen Geschäftsumfelds durch die neue Gesetzgebung gestärkt wurde.

Liechtenstein noch vorsichtig

Die Teilnehmer betonten, dass die Grösse dieser Länder nicht ihren wirtschaftlichen Einfluss widerspiegelt. Denn ähnlich der liechtensteinischen Geschichte seien die meisten Kleinstaaten
einst ökonomisch einfache Länder gewesen, die sich erst im Laufe der Jahr-
zehnte dank der nachhaltigen Entwicklung in sehr starke Volkswirtschaften verwandelt hätten. «Es war ein erstes Treffen», zeigt sich Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Nigg noch vorsichtig.
Man wolle gemeinsame Stärken nach aussen tragen und sich auch regelmässig austauschen. «Es wird sich zeigen, wie dies in Zukunft auch gelebt wird.» Nach Ansicht von Nigg könne man wohl erst in zwei Jahren feststellen, wie sich die Zusammenarbeit gestaltet. Dann finden die nächsten Kleinstaatenspiele statt. Dann treffen sich Sportler
und Wirtschaftsvertreter in Andorra.

Wirtschafts Regional  1. Juni 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine kleine Runde kleiner Staaten, dafür mit grossen Plänen.                                                                                                       Bild: pd

 

zesse. Ausserdem schlug er vor, die Ge-

schäftsbeziehungen zwischen IT-Unter- nehmen kleiner Länder zu stärken, um Wissen in den Bereich der Digitalisie- rung zu transferieren. Während des Tref- fens präsentierte Golubovic positive makroökonomische Trends in Monte- negro sowie die Organisation und Akti- vitäten der Wirtschaftskammer, deren

Rolle bei der Schaffung eines simulati-

ven Geschäftsumfelds durch die neue Gesetzgebung gestärkt wurde.

Liechtenstein noch vorsichtig

Die Teilnehmer betonten, dass die Grösse dieser Länder nicht ihren wirt- schaftlichen Einfluss widerspiegelt. Denn ähnlich der liechtensteinischen

Geschichte seien die meisten Kleinstaa-

ten einst ökonomisch einfache Länder gewesen, die sich erst im Laufe der Jahr- zehnte dank der nachhaltigen Entwick- lung in sehr starke Volkswirtschaften verwandelt hätten. «Es war ein erstes Treffen», zeigt sich Wirtschaftskammer- Präsident Jürgen Nigg noch vorsichtig. Man wolle gemeinsame Stärken nach

aussen tragen und sich auch regelmäs-

sig austauschen. «Es wird sich zeigen, wie dies in Zukunft auch gelebt wird.» Nach Ansicht von Nigg könne man wohl erst in zwei Jahren feststellen, wie sich die Zusammenarbeit gestaltet. Dann finden die nächsten Kleinstaaten- spiele statt. Dann treffen sich Sportler und Wirtschaftsvertreter in Andorra.